News-Update

Achtung, Baustelle – vom 16. bis 20. September werden die Drehkräne am Viadukt demontiert. Es kommt zu Verkehrsbehinderungen und Umleitungen

Zürich-West - Das fünfte Viertel

Ein Pfingsthain für Zürich-West

Eine Arbeitsgruppe präsentiert ein Projekt und ein Hochparterre-Themenheft zur Umgestaltung der Pfingstweidstrasse. Aus dem ehemaligen Autobahnzubringer soll ein 800 Meter langer grüner Hain werden. 

Die Interessengemeinschaft Zentrum-Hardbrücke (IGZH) macht Dampf und treibt die Zürcher Stadtplanung vor sich her – mit guten Ideen, öffentlichkeitswirksamen Aktionen und einer gut gefüllten Kampagnenkasse.

So will sie aus dem ehemaligen Autobahnzubringer in Zürich-West, der vierspurigen Pfingstweidstrasse, eine lebenswerte neue Stadtachse mit viel Grün machen. Dazu hat die IGZH zusammen mit der Hamasil-Stiftung ein Themenheft mit Hochparterre publiziert, das die Idee in all seinen Facetten auffächert.

Plan zum Ausklappen im Sonderheft.
Plan zum Ausklappen im Sonderheft.

Der langjährige Hochparterre-Chefredaktor Köbi Gantenbein schreibt: «Die Pfingstweide war einst eine Wiese vor der Stadt, auf die die Bauern und Bäuerinnen nach dem langen Winter, am Tag nach Pfingsten, ihre Kühe, Schafe und Schweine trieben. Irgendwann wurde aus der Weide Industrieland und aus dem Pfad eine Strasse. Ab den 1950er-Jahren arbeiteten die Verkehrsplaner daran, die wichtigsten Autobahnen des Landes nach Zürich zu führen. Es entstand die Idee, die Autobahn als «Expressstrassen-Ypsilon» beim Zürcher Letten in einem riesigen Bauwerk zusammenzuführen. Auch die Pfingstweidstrasse wurde Teil davon. Heute ist sie als «Nationalstrasse dritter Klasse» ein Relikt dieses gescheiterten Traums. Denn Stadt-, Kantons- und Landesregierung haben das Ypsilon nach jahrzehntelangem Widerstand begraben. Die vierspurige Pfingstweidstrasse ist eine zu gross geratene Einfallsachse in die Stadt. Jetzt braucht sie als zweispurige Strasse eine neue Aufgabe."

Der Pfingsthain in Zürich-West. (Illustration: Nicole Vögeli für Hochparterre)
Der Pfingsthain in Zürich-West. (Illustration: Nicole Vögeli für Hochparterre)

Das 28-seitige Themenheft vertieft die Idee eines Pfingsthains – "Damit aus der Pfingstweidstrasse Stadtraum entstehen kann, wird ein Drittel des Strassenraums Freiraum. Erste Bäume entlang der Strasse zeigen, dass das gelingen wird. Viele neue Bäume kommen dazu. Der Pfingsthain wächst heran. Der hart versiegelte Boden wird aufgebrochen und als Untergrund für die grün-blaue Stadt eingerichtet. In ihn kann das Wasser versickern, auf ihm entsteht Lebensraum für den Pfingsthain, der sich als breites grünes Band von der Hardbrücke zum Toni-Hochhaus zieht. Der Pfingsthain ist eine Landschaft mit Bäumen, Sträuchern und Büschen, die unter der Oberfläche Platz finden, im mit Leitungen dicht besetzten Raum", so die Initiative.

Doppelseite aus dem Hochparterre-Themenheft.
Doppelseite aus dem Hochparterre-Themenheft.

Zu Wort kommen Strategen, Anwohner, Landschaftsarchitekten, Bauplaner und Historiker. Es gibt wunderbare Illustrationen von Nicole Vögeli, welche die neue Strasse als grünes, lebendiges Band zeigen – und für die Stadtplaner einen praktischen Plan zum Ausklappen, den sie praktischerweise nur noch zum Umzusetzen brauchen.

Hier kann das Themenheft als e-Paper gelesen werden: Issuu

Herbst-Agenda Zürich-West 2024

Trari, trara, der Herbst ist da – und damit eine ereignisreiche, vielseitige Zeit im Industriequartier. Unsere Übersicht der Ereignisse für September, Oktober, November und die Vorweihnachtszeit.

Seit Mitte September macht sich der Herbst auch in Zürich-West deutlich bemerkbar. Hier sind einige Ereignisse und Termine, die den Herbst umso bunter machen.

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Looser verlässt das Industriequartier

Schritt für Schritt zieht sich das verarbeitende Gewerbe aus dem einstigen Industriequartier zurück. Neuestes Kapitel: Die Walter Looser AG, ein führender Anbieter von Bronzewerkstoffen, gibt seinen Standort am Viadukt auf und zieht nach Regensdorf.

Die grossen Mulden vor dem Haus an der Ecke Viadukt-/Josefstrasse kündigen es seit Wochen an: Hier wird ein Haus entrümpelt. Denn der Mietvertrag mit der Stadt läuft aus – alle Mieter des unansehnlichen Blocks ziehen aus, auch die Walter Looser AG, einer der führenden Schweizer Spezialisten für Bronze-Werkstoffe und Gleitlager.

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Platanen mit Sensoren in Zürich West

Die schattenspendenden Platanen in der Nachbarschaft der Hardbrücke tragen neuerdings Temperatur-Sensoren

Der kleine Platanenweg Zürich-West findet bereits im 3. Jahr statt. Es handelt sich dabei um drei Grüppchen teils sehr alter Bäume, die in der unwirtlichen Umgebung der Hardbrücke für Schatten und ein bisschen Grün sorgen. Neu kann man die vielgepriesene Klimawirkung der grossen Bäume live überprüfen.

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Die Kräne im Viadukt kommen weg

Seit einem Jahr wird im Viadukt gebaut – die SBB sanieren Mauerwerk, Geleise, Geleisebett und Fahrleitungen. Nun neigt sich die Baustelle ihrem Ende zu – bereits ab Mitte September werden die nicht mehr benötigten fünf Drehkräne abgebaut.

Seit einem Jahr steht im Viadukt, einer der beliebtesten Flanier- und Einkaufsmeilen der Stadt, ein riesengrosses Gerüst, dazu fünf massive Drehkräne auf Betonfundamenten. Seit Dezember wird praktisch permanent gebaut, gebohrt und gehämmert, denn innerhalb der einjährigen Fahrplanperiode fahren keine Züge zwischen Wipkingen und HB, das Viadukt ist für den Schienenverkehr stillgelegt. 

Nun neigt sich die für Anwohner und Gewerbetreibende mühsame Grossbaustelle langsam ihrem Ende zu – bereits ab Mitte September werden die nicht mehr benötigten Kräne demontiert.

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Baschi und Zürich-West – eine Langzeitbeziehung

Für eine Rückblende auf 20 Jahre seiner Karriere kehrte der Schweizer Musiker in die Maag-Halle zurück

In einem langen Interview blickt der Schweizer Volks-Star Baschi zurück auf zwanzig Jahre seiner Karriere – die notabene in Zürich-West in der Maag-Halle begann. Hier überzeugte der damals 17-jährige Jüngling der Casting-Show «Music Star».

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Best Carwash zieht aus Zürich-West aus

Und wieder verschwindet ein Stück Vorstadt und Industrie aus dem Quartier: Das beliebte Auto-Waschcenter an der Hardbrücke zieht in die Agglo, weil es in Zürich-West nach dreissig Betriebsjahren keine Möglichkeiten zur Weiterentwicklung mehr sieht

Die Geschäftsleitung von Best Carwash teilt ihren Kunden in einem Rundschreiben «schweren Herzens» mit, dass die Filiale Hardbrücke nach über dreissig Betriebsjahren per Ende September vorzeitig geschlossen werde.

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Der Tagi verbringt 24 Stunden im Westen

Der «Tages-Anzeiger» hat ein Reporter-Team losgeschickt, um 24 Stunden lang im Kreis 5 und Zürich-West zu verbringen. Eine kurze Zusammenfassung.

Der «Tages-Anzeiger», von Locals auch einfach nur «Tagi» genannt, ist Zürichs Zeitung des Volkes ... nicht so bourgeois und bürgerlich wie die «NZZ», nicht so bretthart alternativ wie die «WOZ», nicht so schäbig und boulevardesk wie «20minuten« oder «Blick». Mitten im Leben, ein bisschen links, bei den Leuten – das ist der Tagi. Nun hat die Zeitung ein Reporter-Team losgeschickt, um 24 Stunden im Kreis 5 zu verbringen. Die Reportage zeigt den Charakter, die Stärken und auch die Schwächen des Quartiers.

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Zürich-West steht wieder zur Debatte

Über die Zukunft des Industriequartiers wird gerade so intensiv diskutiert wie schon lange nicht mehr. Erkennt das politische Zürich nun endlich, was auf dem Spiel steht? Eine Übersicht der Brennpunkte.

Zürich-West steht im Fokus des öffentlichen Interesses. Das klingt erst einmal ernst, finden wir aber im Grunde positiv, denn zu lange wurde weggeschaut und hat jede/r, der/die im Industriequartier eine Parzelle hat, nur für sich gewurstelt. Das scheint sich zu ändern, der Ruf nach einem «Masterplan» für Zürich-West wird lauter.

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Der Kampf um die Neugasse

Um ein schmales Wegstück am Rande von Zürich-West wird erbittert gekämpft: Die Anwohner wehren sich gegen den Velo-Verkehr, doch die Radler wollen nur widerwillig Umwege in Kauf nehmen

Das, was sich am Rande von Zürich-West abspielt, ist exemplarisch für die Stadtentwicklung: Die Einwohnerzahl und der Verkehr nimmt zu, doch niemand will die vielen mobilen Menschen vor seiner Haustür haben.

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Kunst am Bau: ZHdK x Im Viadukt

Studenten der Zürcher Hochschule der Künste haben von der Stiftung PWG den Auftrag erhalten, die durch ein Baugerüst entstellte Einkaufsmeile «Im Viadukt» mit einem XXL-Kunstwerk zu schmücken. Am 11. Mai wird das Ergebnis zu sehen sein.

Das Viadukt nennt sich «Die spannendste Einkaufsstrasse Zürichs» – ein hoher Anspruch, zumal die Meile derzeit durch ein wuchtiges graues Baugerüst der SBB verkleidet ist. Gewerbe und Dienstleister ächzen hinter den grauen Stangen und Folien, Umsatzeinbrüche von 10 bis 50 Prozent sind die Folge der Grossbaustelle, die noch bis im Frühling 2025 dauert.

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