News-Update

Achtung, Baustelle – vom 16. bis 20. September werden die Drehkräne am Viadukt demontiert. Es kommt zu Verkehrsbehinderungen und Umleitungen

Zürich-West - Das fünfte Viertel

Herbst-Agenda Zürich-West 2024

Trari, trara, der Herbst ist da – und damit eine ereignisreiche, vielseitige Zeit im Industriequartier. Unsere Übersicht der Ereignisse für September, Oktober, November und die Vorweihnachtszeit.

Seit Mitte September macht sich der Herbst auch in Zürich-West deutlich bemerkbar. Hier sind einige Ereignisse und Termine, die den Herbst umso bunter machen.

In Frau Gerolds Garten wird auch im Herbst getanzt. (Bild: Miteinander)
In Frau Gerolds Garten wird auch im Herbst getanzt. (Bild: Miteinander)

Freitag, 11. Oktober: London Jazz Calling mit Ebi Soda im Moods. Ebi Soda, ein aufstrebendes Quintett aus Brighton, mischt mit einem frischen, industriell geprägten Sound die UK-Jazzszene auf. Ihre Musik entstand aus langen Jamsessions in schäbigen Einzimmerwohnungen, reflektiert dabei die Tristesse britischer Strassen und die schillernden Einflüsse des Internets. Mit ihren harten Beats und einer Atmosphäre, die eher an Raves als an klassischen Jazz erinnert, stellen sie traditionelle Normen auf den Kopf. Hier gibt's Tickets.

Ebi Soda spielen im Moods. (Bild: pd)
Ebi Soda spielen im Moods. (Bild: pd)

Samstag, 12. Oktober: Haus am Fluss tanzt bei Frau Gerold. Für das Haus am Fluss, das zu fast allen Seiten offen ist, geht die Saison zu Ende ... aber vorher wird noch einmal das Tanzbein geschwungen. Ab 14 Uhr in Frau Gerolds Garten, Geroldstrasse. Drei Dancefloors, drinnen und draussen, mit Cali:ber, Daughter in Law, Dabarro, Dejan u.a. – Karten gibt's hier

Haus am Fluss tanzt im Geroldsgarten. (Bild: pd)
Haus am Fluss tanzt in Frau Gerolds Garten. (Bild: pd)

Am 15. Oktober beginnt in Frau Gerolds Garten die Wintersaison – es wird der alljährliche Winterpavillon mit offener Feuerstelle und Winterstube eröffnet. Bis zum 7. März des nächsen Jahres bietet dieser Platz für bis zu 240 Personen - beheizt, dekoriert und natürlich mit Glühwein. fraugerold.ch/winterstube

Winterstube in Frau Gerolds Garten (Bild: pd)
Winterstube in Frau Gerolds Garten (Bild: pd)

Mittwoch, 16. Oktober: Build to Last im Kulturpark. Thema: Es ist inzwischen weithin anerkannt, dass die Wegwerf- und Konsumkultur der Menschheit zutiefst unhaltbar ist und dass eine Umstellung auf langlebige und reparierbare Produkte eine Notwendigkeit ist. Natürlich gibt es viele Herausforderungen und systemische Trägheit zu überwinden, aber wie machbar ist ein solcher Wandel? Eine Podiums-Veranstaltung von GreenBuzz und One Planet Lab. Hier gibt's mehr Details zum drängenden Themenkomplex.

Foto: Insong Yoon / Unsplash
Reparieren statt wegwerfen. (Foto: Insong Yoon / Unsplash)

Donnerstag, 17. Oktober: Trio Helveticus im Moods. Drei Schweizer Jazzmusiker aus drei verschiedenen Generationen interpretieren Jazz-Standards und kombinieren diese mit Schweizer Volksmusik: Der Schlagzeuger Daniel Humair, der Bassist Heiri Känzig und der Posaunist Samuel Blaser bilden zusammen das Trio «Helveticus». 2020 gegründet, ist die Band nun bereits mit ihrem zweiten Album «Our Way» auf Tour. Gejodelt wird aber nicht. Hier gibt's Karten.

Trio Helveticus. (Bild: Moods)
Trio Helveticus. (Bild: Moods)

Freitag, 18. Oktober: Rebel Night im Ribelli. Die Gründer des Restaurants Ribelli im 25hrs Hotel Zürich-West sind zurück in Zürich, um ihr kühnes neues Menü zu lancieren. Dies geschieht mit einem Event, vollgepackt mit rebellischer Energie, köstlichen Gerichten und einer einzigartigen Atmosphäre, die nur bei einem Wechsel der Speisekarte entsteht. Dazu klopft ein DJ dicke Beats, sodass die Kalorien gleich in Tanz-Energie umgewandelt werden. Hier stehen weitere Infos.

Essen und feiern im Ribelli. (Bild: Pascal Berger)
Essen und feiern im Ribelli. (Bild: Pascal Berger)

Freitag, 18. Oktober: Salsa-Schnupperkurs in der SalsaRica. Wer seine ersten Salsa-Tanzschritte wagen will – im SalsaRica findet wieder ein gratis Salsa Cubana Einsteiger Schnupperkurs statt. Während einer Stunde wird man unentgeltlich in die Welt dieser Musik und des dazu gehörenden Tanzes entführt – und vielleicht angesteckt vom Salsa-Fieber. Man darf ohne Anmeldung erscheinen. Hier bitte, zum Tanz!

(Bild: SalsaRica)
(Bild: SalsaRica)

Donnerstag, 24. Oktober: Elysian Fields und Lea Lu im Bogen F. Melancholischer Pop aus den USA – Songs, die klingen «wie ein Strauss verwelkender Dahlien – trifft auf die Schweizer Singer/Songwriterin Lea Lu, eine der schönsten und besten ihres Genres. Eine pastorale Ruhe durchdringt die zart instrumentierten Folk-Songs auf ihrer neuen EP „Phoenix“. Die Lieder von Lea Lu erzählen von Höhenflügen und Bruchlandungen, von Kontrollverlust und Neuanfang. Hier gibt's Karten fürs Ereignis.

Elysian Fields x Lea Lu. (Bild: pd)
Elysian Fields x Lea Lu. (Bild: pd)

Freitag, 25. Oktober: Otrava im Club Mehrspur. Ein wildes Feuerwerk der Lebensfreude und Virtuosität, gleichwie Melancholie, Herzschmerz und Wehmut erloschener Liebe – das ist Otrava. Was als Klezmer- und Gipsy-Band begann, hat sich nach unzähligen Auftritten und langjähriger Freundschaft zu einem wahrhaftigen Balkan-Orchester entwickelt. Traditionelle Rhythmen vereinen sich mit tanzbaren Beats, volksmusikalische Melodien werden neu interpretiert und im Publikum bleibt kein Bein mehr stillstehen, wenn Otrava die Bühne betritt. Durch ihre unbändige Energie sorgt die neunköpfige Band für ausgelassenen Tanz und pochende Herzen, wie auch für ruhige Momente zum Schwelgen mit glitzernden Augen. Hier bitte, alle Details ...

Otrava im Club Mehrspur. (Bild: pd)
Otrava im Club Mehrspur. (Bild: pd)

Ab Donnerstag, 31. Oktober findet in Zürich wieder das Digital Arts Festival DA-Z statt – etwa auch im Museum für Gestaltung in Zürich-West. Zum Programm des Digital Art Festivals Zurich gehören Ausstellungen, Installationen, Interventionen, Videovorführungen, Performances, Konzerte und Gespräche. Das Ziel des Festivals ist es, höchste künstlerische Qualität mit dem Diskurs über globale soziale Entwicklungen und den Einfluss der Digitalisierung auf unser aller Alltag zu verbinden. Hier geht's zum Vollprogramm.

Digital Arts Zurich. (Bild: Oliver Rust)
Digital Arts Zurich. (Bild: Oliver Rust)

Freitag, 1. November: Ab Anfang November ist in der Maag-Halle zum ersten Mal das populäre Musical Billy Elliot auf Deutsch zu sehen. Es gehört zu den erfolgreichsten Musicals aller Zeiten. Über 12 Millionen Menschen haben die Show mit der mitreissenden Musik von Elton John bereits gesehen. Die bewegende Geschichte, die auf dem englischen oscarprämierten Film basiert, handelt vom kleinen Billy Elliot, der sich in einer nordenglischen Stadt zur Zeit des Minenarbeiterstreiks 1984 entgegen aller Widerstände seinen Weg vom Boxring an die Ballettstange bahnt. Hier erfährt man mehr über das Musical.

Montag, 11. November: Podium zur Weltlage aus astrologischer Sicht im Kulturpark. Ab 19.30 Uhr diskutiert SAB-Präsidentin Monica Kissling mit zwei ausgewiesenen Mundan-Astrologen, Claude Weiss und Christof Niederwieser, darüber, was wir von Pluto im Wassermann in der Zukunft erwarten können. Sind die aktuellen Entwicklungen «Vorboten» oder handelt es sich vielmehr um ein letztes Aufbäumen von Kräften, die eine Zeitenwende verhindern wollen? Hier geht's zu tieferen Einblicken.

Weltlage
Wann geht die Welt unter? Diese Frage darf man ganz ernsthaft stellen, zumindest im Kreise der Astrologen im Kulturpark. (Bild: pd)

Looser verlässt das Industriequartier

Schritt für Schritt zieht sich das verarbeitende Gewerbe aus dem einstigen Industriequartier zurück. Neuestes Kapitel: Die Walter Looser AG, ein führender Anbieter von Bronzewerkstoffen, gibt seinen Standort am Viadukt auf und zieht nach Regensdorf.

Die grossen Mulden vor dem Haus an der Ecke Viadukt-/Josefstrasse kündigen es seit Wochen an: Hier wird ein Haus entrümpelt. Denn der Mietvertrag mit der Stadt läuft aus – alle Mieter des unansehnlichen Blocks ziehen aus, auch die Walter Looser AG, einer der führenden Schweizer Spezialisten für Bronze-Werkstoffe und Gleitlager.

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Ein Pfingsthain für Zürich-West

Eine Arbeitsgruppe präsentiert ein Projekt und ein Hochparterre-Themenheft zur Umgestaltung der Pfingstweidstrasse. Aus dem ehemaligen Autobahnzubringer soll ein 800 Meter langer grüner Hain werden. 

Die Interessengemeinschaft Zentrum-Hardbrücke (IGZH) macht Dampf und treibt die Zürcher Stadtplanung vor sich her – mit guten Ideen, öffentlichkeitswirksamen Aktionen und einer gut gefüllten Kampagnenkasse.

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Platanen mit Sensoren in Zürich West

Die schattenspendenden Platanen in der Nachbarschaft der Hardbrücke tragen neuerdings Temperatur-Sensoren

Der kleine Platanenweg Zürich-West findet bereits im 3. Jahr statt. Es handelt sich dabei um drei Grüppchen teils sehr alter Bäume, die in der unwirtlichen Umgebung der Hardbrücke für Schatten und ein bisschen Grün sorgen. Neu kann man die vielgepriesene Klimawirkung der grossen Bäume live überprüfen.

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Die Kräne im Viadukt kommen weg

Seit einem Jahr wird im Viadukt gebaut – die SBB sanieren Mauerwerk, Geleise, Geleisebett und Fahrleitungen. Nun neigt sich die Baustelle ihrem Ende zu – bereits ab Mitte September werden die nicht mehr benötigten fünf Drehkräne abgebaut.

Seit einem Jahr steht im Viadukt, einer der beliebtesten Flanier- und Einkaufsmeilen der Stadt, ein riesengrosses Gerüst, dazu fünf massive Drehkräne auf Betonfundamenten. Seit Dezember wird praktisch permanent gebaut, gebohrt und gehämmert, denn innerhalb der einjährigen Fahrplanperiode fahren keine Züge zwischen Wipkingen und HB, das Viadukt ist für den Schienenverkehr stillgelegt. 

Nun neigt sich die für Anwohner und Gewerbetreibende mühsame Grossbaustelle langsam ihrem Ende zu – bereits ab Mitte September werden die nicht mehr benötigten Kräne demontiert.

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Baschi und Zürich-West – eine Langzeitbeziehung

Für eine Rückblende auf 20 Jahre seiner Karriere kehrte der Schweizer Musiker in die Maag-Halle zurück

In einem langen Interview blickt der Schweizer Volks-Star Baschi zurück auf zwanzig Jahre seiner Karriere – die notabene in Zürich-West in der Maag-Halle begann. Hier überzeugte der damals 17-jährige Jüngling der Casting-Show «Music Star».

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Best Carwash zieht aus Zürich-West aus

Und wieder verschwindet ein Stück Vorstadt und Industrie aus dem Quartier: Das beliebte Auto-Waschcenter an der Hardbrücke zieht in die Agglo, weil es in Zürich-West nach dreissig Betriebsjahren keine Möglichkeiten zur Weiterentwicklung mehr sieht

Die Geschäftsleitung von Best Carwash teilt ihren Kunden in einem Rundschreiben «schweren Herzens» mit, dass die Filiale Hardbrücke nach über dreissig Betriebsjahren per Ende September vorzeitig geschlossen werde.

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Der Tagi verbringt 24 Stunden im Westen

Der «Tages-Anzeiger» hat ein Reporter-Team losgeschickt, um 24 Stunden lang im Kreis 5 und Zürich-West zu verbringen. Eine kurze Zusammenfassung.

Der «Tages-Anzeiger», von Locals auch einfach nur «Tagi» genannt, ist Zürichs Zeitung des Volkes ... nicht so bourgeois und bürgerlich wie die «NZZ», nicht so bretthart alternativ wie die «WOZ», nicht so schäbig und boulevardesk wie «20minuten« oder «Blick». Mitten im Leben, ein bisschen links, bei den Leuten – das ist der Tagi. Nun hat die Zeitung ein Reporter-Team losgeschickt, um 24 Stunden im Kreis 5 zu verbringen. Die Reportage zeigt den Charakter, die Stärken und auch die Schwächen des Quartiers.

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Zürich-West steht wieder zur Debatte

Über die Zukunft des Industriequartiers wird gerade so intensiv diskutiert wie schon lange nicht mehr. Erkennt das politische Zürich nun endlich, was auf dem Spiel steht? Eine Übersicht der Brennpunkte.

Zürich-West steht im Fokus des öffentlichen Interesses. Das klingt erst einmal ernst, finden wir aber im Grunde positiv, denn zu lange wurde weggeschaut und hat jede/r, der/die im Industriequartier eine Parzelle hat, nur für sich gewurstelt. Das scheint sich zu ändern, der Ruf nach einem «Masterplan» für Zürich-West wird lauter.

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Der Kampf um die Neugasse

Um ein schmales Wegstück am Rande von Zürich-West wird erbittert gekämpft: Die Anwohner wehren sich gegen den Velo-Verkehr, doch die Radler wollen nur widerwillig Umwege in Kauf nehmen

Das, was sich am Rande von Zürich-West abspielt, ist exemplarisch für die Stadtentwicklung: Die Einwohnerzahl und der Verkehr nimmt zu, doch niemand will die vielen mobilen Menschen vor seiner Haustür haben.

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Kunst am Bau: ZHdK x Im Viadukt

Studenten der Zürcher Hochschule der Künste haben von der Stiftung PWG den Auftrag erhalten, die durch ein Baugerüst entstellte Einkaufsmeile «Im Viadukt» mit einem XXL-Kunstwerk zu schmücken. Am 11. Mai wird das Ergebnis zu sehen sein.

Das Viadukt nennt sich «Die spannendste Einkaufsstrasse Zürichs» – ein hoher Anspruch, zumal die Meile derzeit durch ein wuchtiges graues Baugerüst der SBB verkleidet ist. Gewerbe und Dienstleister ächzen hinter den grauen Stangen und Folien, Umsatzeinbrüche von 10 bis 50 Prozent sind die Folge der Grossbaustelle, die noch bis im Frühling 2025 dauert.

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