News-Update

Fertig gebastelt - mit der Fassaden-Grundreinigung zum Frühlingsauftakt wurden die Bauarbeiten im Viadukt beendet, die Strasse ist bereit für neues Leben und Aktivitäten. Auch die Parkplätze sind für Kunden wieder nutzbar.

Zürich-West - Das fünfte Viertel

Starbucks zieht in Zürich-West den Stecker

Ein Unheil kommt selten allein: an der Pfingstweidstrasse sind nicht nur bedeutende Neubauprojekte blockiert, sondern ziehen jetzt auch erste wichtige Mieter aus. Jüngstes Beispiel: die US-Kaffeekette Starbucks hat ihre Filiale in Zürich-West geschlossen.

«Ist Starbucks schon wieder kalter Kaffee?» fragte das Online-Medium Watson schon Anfang 2022 frech, als es davon berichtete, dass der international tätige Kaffeehausbetreiber Starbucks in der Schweiz verschiedene Standorte schliesst. Es scheint, als sei es wirklich so (kalter Kaffee), denn nun kommt eine weitere hinzu: Die Starbucks-Filiale an der Pfingstweidstrasse 9 hat vor kurzem ihren Betrieb eingestellt. 

Warum zieht Starbucks den Stecker? Es muss an der fehlenden Frequenz liegen, denn zwar donnern auf den vier Fahrbahnspuren jeden Tag Zehntausende von Autos an dem Kaffeehaus an der Pfingstweidstrasse 9 vorbei, aber Passanten verirren sich nicht gerne hierhin. Das Café liegt auf der Schattenseite, der unwirtlichen Verkehrsschneise zugewandt. Zwar arbeiten im Haus bei Deloitte und Swisscom etliche Hundert Mitarbeitende, doch haben die vermutlich ihre eigenen Kaffeeautomaten auf den Etagen. Auch der benachbarte Coop hilft nichts, denn ausser zur Mittagszeit, wenn die Bürolisten ihre Sandwiches und Salate holen, ist dort meistens Flaute.

Aus die Maus für Starkbucks: Prime 2 in Zürich-West. (Bild: jvr.)
Aus die Maus für Starkbucks: Prime 2 in Zürich-West. (Bild: jvr.)

Ausserdem hatte die Starbucks Filiale Zürich-West online nicht den besten Ruf. «Sehr arrogantes Personal und sehr unfreundlich», schreibt ein User zu einer Einstern-Bewertung auf Google, ein anderer: «Leider waren die Toiletten nicht sauber!» Dann dies: «Ein wenig trostlos die Stimmung an einem Samstagmorgen», und jemand hoffte: «In diesem Geschäft sind enorme Verbesserungen erforderlich», doch schliesslich: «Es wundert mich nicht wirklich das diese Filiale ihr Tore geschlossen hat, wurde in keiner anderen Filiale so unfreundlich behandelt wie in dieser.»

Der Auszug von Starbucks ist auch ein schlechtes Omen für die geplante Überbauung Prime 123 – bekanntlich soll der Block Prime 2, in dem Starbucks eingemietet war, links und rechts um die identlischen Blocks 1 und 3 ergänzt werden. Dazu soll auch das Parkhaus abgerissen werden. Gegen den Plan regt sich im Quartier Widerstand, der zu langen Bauverzögerungen führt, vermutlich bis vor Bundesgericht. Das Ende von Starbucks in Zürich-West wirft darum die Frage auf: Wollen wir im Quartier «more of the same» (Büroblocks bzw. Kaffeeketten) oder dreht der Wind in Richtung Variantenreichtum, Bestandespflege und lokalem Unternehmertum?

Als geübte/r Leser/in kennen Sie unsere Haltung hierzu...

Ein Pfingsthain für Zürich-West

Eine Arbeitsgruppe präsentiert ein Projekt und ein Hochparterre-Themenheft zur Umgestaltung der Pfingstweidstrasse. Aus dem ehemaligen Autobahnzubringer soll ein 800 Meter langer grüner Hain werden. 

Die Interessengemeinschaft Zentrum-Hardbrücke (IGZH) macht Dampf und treibt die Zürcher Stadtplanung vor sich her – mit guten Ideen, öffentlichkeitswirksamen Aktionen und einer gut gefüllten Kampagnenkasse.

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Herbst-Agenda Zürich-West 2024

Trari, trara, der Herbst ist da – und damit eine ereignisreiche, vielseitige Zeit im Industriequartier. Unsere Übersicht der Ereignisse für September, Oktober, November und die Vorweihnachtszeit.

Seit Mitte September macht sich der Herbst auch in Zürich-West deutlich bemerkbar. Hier sind einige Ereignisse und Termine, die den Herbst umso bunter machen.

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Looser verlässt das Industriequartier

Schritt für Schritt zieht sich das verarbeitende Gewerbe aus dem einstigen Industriequartier zurück. Neuestes Kapitel: Die Walter Looser AG, ein führender Anbieter von Bronzewerkstoffen, gibt seinen Standort am Viadukt auf und zieht nach Regensdorf.

Die grossen Mulden vor dem Haus an der Ecke Viadukt-/Josefstrasse kündigen es seit Wochen an: Hier wird ein Haus entrümpelt. Denn der Mietvertrag mit der Stadt läuft aus – alle Mieter des unansehnlichen Blocks ziehen aus, auch die Walter Looser AG, einer der führenden Schweizer Spezialisten für Bronze-Werkstoffe und Gleitlager.

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Platanen mit Sensoren in Zürich West

Die schattenspendenden Platanen in der Nachbarschaft der Hardbrücke tragen neuerdings Temperatur-Sensoren

Der kleine Platanenweg Zürich-West findet bereits im 3. Jahr statt. Es handelt sich dabei um drei Grüppchen teils sehr alter Bäume, die in der unwirtlichen Umgebung der Hardbrücke für Schatten und ein bisschen Grün sorgen. Neu kann man die vielgepriesene Klimawirkung der grossen Bäume live überprüfen.

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Die Kräne im Viadukt kommen weg

Seit einem Jahr wird im Viadukt gebaut – die SBB sanieren Mauerwerk, Geleise, Geleisebett und Fahrleitungen. Nun neigt sich die Baustelle ihrem Ende zu – bereits ab Mitte September werden die nicht mehr benötigten fünf Drehkräne abgebaut.

Seit einem Jahr steht im Viadukt, einer der beliebtesten Flanier- und Einkaufsmeilen der Stadt, ein riesengrosses Gerüst, dazu fünf massive Drehkräne auf Betonfundamenten. Seit Dezember wird praktisch permanent gebaut, gebohrt und gehämmert, denn innerhalb der einjährigen Fahrplanperiode fahren keine Züge zwischen Wipkingen und HB, das Viadukt ist für den Schienenverkehr stillgelegt. 

Nun neigt sich die für Anwohner und Gewerbetreibende mühsame Grossbaustelle langsam ihrem Ende zu – bereits ab Mitte September werden die nicht mehr benötigten Kräne demontiert.

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Baschi und Zürich-West – eine Langzeitbeziehung

Für eine Rückblende auf 20 Jahre seiner Karriere kehrte der Schweizer Musiker in die Maag-Halle zurück

In einem langen Interview blickt der Schweizer Volks-Star Baschi zurück auf zwanzig Jahre seiner Karriere – die notabene in Zürich-West in der Maag-Halle begann. Hier überzeugte der damals 17-jährige Jüngling der Casting-Show «Music Star».

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Best Carwash zieht aus Zürich-West aus

Und wieder verschwindet ein Stück Vorstadt und Industrie aus dem Quartier: Das beliebte Auto-Waschcenter an der Hardbrücke zieht in die Agglo, weil es in Zürich-West nach dreissig Betriebsjahren keine Möglichkeiten zur Weiterentwicklung mehr sieht

Die Geschäftsleitung von Best Carwash teilt ihren Kunden in einem Rundschreiben «schweren Herzens» mit, dass die Filiale Hardbrücke nach über dreissig Betriebsjahren per Ende September vorzeitig geschlossen werde.

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Der Tagi verbringt 24 Stunden im Westen

Der «Tages-Anzeiger» hat ein Reporter-Team losgeschickt, um 24 Stunden lang im Kreis 5 und Zürich-West zu verbringen. Eine kurze Zusammenfassung.

Der «Tages-Anzeiger», von Locals auch einfach nur «Tagi» genannt, ist Zürichs Zeitung des Volkes ... nicht so bourgeois und bürgerlich wie die «NZZ», nicht so bretthart alternativ wie die «WOZ», nicht so schäbig und boulevardesk wie «20minuten« oder «Blick». Mitten im Leben, ein bisschen links, bei den Leuten – das ist der Tagi. Nun hat die Zeitung ein Reporter-Team losgeschickt, um 24 Stunden im Kreis 5 zu verbringen. Die Reportage zeigt den Charakter, die Stärken und auch die Schwächen des Quartiers.

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Zürich-West steht wieder zur Debatte

Über die Zukunft des Industriequartiers wird gerade so intensiv diskutiert wie schon lange nicht mehr. Erkennt das politische Zürich nun endlich, was auf dem Spiel steht? Eine Übersicht der Brennpunkte.

Zürich-West steht im Fokus des öffentlichen Interesses. Das klingt erst einmal ernst, finden wir aber im Grunde positiv, denn zu lange wurde weggeschaut und hat jede/r, der/die im Industriequartier eine Parzelle hat, nur für sich gewurstelt. Das scheint sich zu ändern, der Ruf nach einem «Masterplan» für Zürich-West wird lauter.

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Der Kampf um die Neugasse

Um ein schmales Wegstück am Rande von Zürich-West wird erbittert gekämpft: Die Anwohner wehren sich gegen den Velo-Verkehr, doch die Radler wollen nur widerwillig Umwege in Kauf nehmen

Das, was sich am Rande von Zürich-West abspielt, ist exemplarisch für die Stadtentwicklung: Die Einwohnerzahl und der Verkehr nimmt zu, doch niemand will die vielen mobilen Menschen vor seiner Haustür haben.

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